dreams come true ~ undreamed mystery
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 040. Kapitel "Scheidung und deren Bedingungen"

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Ni.Ge.Ca. - Admin
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BeitragThema: 040. Kapitel "Scheidung und deren Bedingungen"   040. Kapitel "Scheidung und deren Bedingungen" Icon_minitimeSa 29 Mai 2010 - 0:21

Am nächsten Morgen rief doch tatsächlich Rosalie auf meinem Handy an. Sie überraschte uns drei beim Frühstück. Sie meinte, dass sie es sich doch noch überlegt habe und gerne wieder für mich arbeiten würde. Aber nur für mich. Für diesen arrogante Rassisten nie wieder. Harte Worte gegen Nick, aber ich traute mich nicht ihr zu widersprechen. Ich war tierisch erleichtert und erhöhte auch sofort ihr Gehalt, denn eine wie Rosalie, ist Gold wert!

Alex blieb noch, er wollte die Bewerberinnen nicht verpassen. Ja ja, der wollte sie doch nur „abchecken“, hätte ja sein können, dass was „brauchbares“ wie er meint, dabei wäre.

Um halb neun kam der Chef der Agentur mit den Leuten vorbei. Auch Rosalie war sofort gekommen, sie musste schließlich mit ihnen zusammenarbeiten.

Alex machte alles ganz proffessionel, er stellte meinen Küchentisch und meinen Esszimmertisch in eine Reihe im Wohnzimmer auf und stellte drei Stühle dahinter. Er gab uns jedem Stift und Papier. Dann setzten wir uns alle drei auf die Stühle, Hailey setzten wir neben Rosalie in den Hochstuhl und Alex rief die Bewerberinnen einzeln rein. Alex tat einen auf Big Boss. Seine Sonnenbrille lies er auf und tat sie ab und an ein Stückchen nach unten und musterte die Bewerberin.

Die Wahl fiel uns nicht leicht und am Ende stritten wir sogar noch. Dabei vergaß ich ganz, dass es ja eigentlich meine Entscheidung war und nicht die von A.J…

„Leute ich bin um 12 mit Ben zum Mittagessen verabredet. Also beeilt euch“ sagte ich und sah auf die Uhr, es war schon 11:10 Uhr.

Wir beschlossen, 2 Gärtner, 1 Koch, der auf Abruf bereit sein musste, 2 Kindermädchen, 2 Putzfrauen und noch einen der den Pool alle zwei Tage säubern musste, einzustellen.

„Oh Mann, da muss ich aber viel arbeiten gehen…“ jammerte ich „Ich hoffe, Clark meldet sich doch noch“ „Du findest bestimmt auch einen anderen“ tröstete mich Alex. „Aber er war der Beste. Und ich war dumm genug, ihn rauszuschmeißen. Alle Filme, die ich ohne ihn machte, waren nicht so erfolgreich.“ „Er meldet sich bestimmt.

So ich verschwinde mal Leute.“ Alex stand auf und ging zur Türe. „Ich gehe gleich mit, muss mich sowieso beeilen. Rosalie, du passt auf Hailey auf ja. Danke noch mal“ ich wandte mich an Rosalie und umarmte sie. „Mach ich doch gerne, die Zuckermaus ist doch wie eine Enkelin für mich.“ „Rosalie, wenn Nick auftaucht…“ Sie unterbrach mich „..kriegt er eins mit dem Kochlöffel“ Ich lachte sie an „Sehr gut, wir verstehen uns. Bis später. Bye meine Maus und sei brav bei Rosalie“ ich gab Hailey einen Kuss. Hailey lachte und winkte mir „Bye“ sagte sie. „Sieh hat bye gesagt“ schrie ich vor Freude und knuddelte sie an mich. „Ja ich hab’s auch gehört…jetzt komm Sarah, Ben wartet sonst noch auf dich“ Alex zog mich nach draußen

„Alex danke, dass du gestern und heute für mich da warst. Du hast was gut bei mir“ „Ich denke, du hast dich sehr gut revanchiert“ er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wir fuhren hintereinander die Einfahrt raus.

Ich kam 5 Minuten zu spät und Ben wartete schon. Aber er war es ja gewohnt, dass ich immer zu spät komme. „Ben hallo, entschuldige bitte..“ „Sarah kein Thema, wärst du pünktlich, wärst du nicht Sarah“ lächelte er.

Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihm „ Wie geht es Jennifer?“ „Sehr gut. Sie ist schon im 7.Monat und wir können es kaum erwarten.“ „Was wird es denn?“ „Ein Mädchen wird es, aber psst..das weiß noch keiner“ „Ich verrate nichts. Freu mich sehr für euch Ben.“

„Wie geht es dir? Am Telefon klangst du nicht so gut. Willst du dich wirklich von Nick Carter scheiden lassen?“ „Wieso seid ihr da alle so komisch. Ihr tut ja so, als wenn das ein Verbrechen wäre, sich von Nick Carter scheiden zu lassen.“ „Nein das nicht, aber es ist ein großer Schritt.“ „Mag sein, aber ich kann nicht zurück, nicht nachdem was war. Irgendwann geht’s einfach nicht mehr.“ „Ja ich kenne das."

"Also Sarah Baby, wie kann ich dir helfen“ „Ich brauche einen Manager. Clark will nicht mehr anscheinend und ich muss wieder was tun. Sonst dreh ich durch“ „Hmmm also ich kenne da schon ein Paar. Aber ich wüsste, wer der Beste für dich wäre.“ Er sah mir tief in die Augen. „Und der wäre?“ ich kam auch näher und lächelte ihn an.

In dem Moment machte es klick…wir schauten erschrocken in die Richtung, wo das herkam und sahen einen Fotografen an der Türe stehen.

„Verdammt noch mal, kann das Personal nicht darauf achten wer da rein kommt.“ Maulte Ben und rief den Ober her „Was soll das? Ich esse hier schon seit Jahren, das ist mein Stammlokal, und ich erwarte, dass ich hier meine Privatsphäre habe“ schimpfte er weiter. „Es tut mir leid Mr Affleck, das wird nie wieder vorkommen. Das Essen geht selbstverständlich auf Kosten des Hauses“ versuchte der Ober die Situation zu retten und schmiss den Reporter raus. „Ben das ist doch nicht so schlimm, wir beiden wissen doch, genauso gut wie deine Frau, dass wir nur Freunde sind“ „Wir sind nicht nur Freunde Sarah, wir sind sehr gute Freunde und mehr wenn du möchtest“ Er sah mir wieder tief in die Augen. Ich starrte ihn wie ein Auto an „Also Ben ich, ich fühle mich geschmeichelt aber.., du bist verheiratet und ich trenne mich gerade also..“ ich lief rot an. Ben fing in dem Moment an zu lachen. „Sarah nein, so war das nicht gemeint…“ Mein Gesicht glühte, ich wollte im Erdboden versinken, aber der Mist öffnete sich nicht.

„Wie war es dann gemeint?“ fragte ich vorsichtig und trank einen Schluck Wasser. „Ich möchte dein Manager werden, dein Agent“ sagte er und lehnte sich zurück. Ich verschluckte mich fast am Wasser „Du willst mich managen? Ist das dein Ernst? Kannst du denn so was?“ „Na hör mal Sarah, ich bin Profi. Ich kann alles. Also was sagst du?“ „Ja klar sage ich ja.“

„Herr Ober, Champagner bitte, natürlich auch auf Kosten des Hauses“ rief er grinsend. Wir stießen auf unsere zukünftige Zusammenarbeit an.

„Sag mal Sarah, warum sind wir nie zusammengekommen?“ fragte er mich, als er mir das Drehbuch gab. Ich schmunzelte „Ben, genau aus dem Grund! Ich heiße Sarah…“ „Du Biest“ lachte er laut los
Ich nahm die Rolle an, sie klang nicht schlecht. Mit Ben an meiner Seite, konnte es nur bergauf gehen.

Drei Tage später hatte ich einen Termin mit meinem Anwalt. Er rief mich an, ob ich kurzfristig Zeit hätte.

Seltsamerweise hatte sich Nick die ganzen drei Tage nicht mehr gemeldet. Als ich in seiner Kanzlei ankam, stand Nick´s Wagen davor. Ich ging nach oben und traf auf der Treppe Nick. „Hallo Sarah.“ Ich blieb stehen. „Hallo Nick. Was machst du hier?“ „Ich bin mit meinem Anwalt da. Ich habe die Papiere unterschrieben. Du hast recht, es ist besser so. Das zwischen uns, wird nie gut gehen“ sagte er kalt und ging nach oben.

Bums…das hat gesessen. Ich folgte ihm irritiert in das Büro meines Anwaltes.

„Hallo Sarah, schön dass du kurzfristig Zeit hattest. Nick´s Anwalt kennst du ja auch schon“ „Ja hallo“ sagte ich kurz, ich war immer noch sprachlos. Ich konnte es nicht glauben, dass Nick das tatsächlich gemacht hatte.

Wir setzten uns in den Konferenzraum und gingen die Details durch.

„Die Scheidung dauerte natürlich eine Weile. Ihr müsst das Trennungsjahr einhalten. Wenn ihr in der Zeit merkt, dass ihr es doch noch mal versuchen wollt,…“ sagte mein Anwalt und wurde von Nick unterbrochen „…nein auf keinen Fall. Wir sollten einen Schlussstrich unter die Sachen ziehen. Es ist besser so“

Ich sah aus dem Fenster, ich konnte es nicht glauben. Es lief in meinem Kopf alles wie ein Film ab. Vor ein paar Tagen liebte er mich noch und heute will er auf jeden Fall die Scheidung.

„Nick kann ich dich kurz sprechen“ fragte ich ihn. „Na klar, schieß los“ „Unter vier Augen“ „Mein Anwalt darf alles hören. Also was ist“ „Ich möchte dich unter vier Augen sprechen“ ich sah ihn ernst an. Nick erhob sich und wir gingen raus.

Er lehnte sich an das Geländer „Was ist denn so Dringendes“ „Nick was soll das? Vor drei Tagen wolltest du mich noch zurück und heute stimmst du der Scheidung zu“ „Ganz einfach Sarah, ich habe begriffen, was ich dir angetan habe und auch mir selbst. Ich bin ein schlechter Ehemann und ich sollte auch keiner sein. Die Ehe war ein einziger Fehler. Ich bin noch nicht soweit. Alex meinte das auch“ „Alex“ fragte ich erstaunt „Wann habt ihr denn geredet?“ „Heute Mittag, er meinte, ich soll dich gehen lassen, es sei das Beste und dass ich noch nicht bereit wäre, für eine dauerhafte Beziehung und er hat Recht. Es tut mir auch leid, was ich dir angetan habe. Ich hatte zuviel getrunken. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel“ „Nick nicht übel nehmen? Du hast mich halb vergewaltigt. Du hast mich geschlagen.“ „Ich sagte doch, es tut mir leid. Ich möchte nur, dass ich Hailey sehen kann, wann ich möchte.“

„Nick das geht mir jetzt zu schnell alles“ ich drehte mich um. Er kam von hinten ganz nah an mich ran „Weißt du Sarah, ich will wieder frei sein und mein Leben genießen und unsere Ehe steht mir dabei im Wege.“ Ich drehte mich um und war mit meinen Lippen fast an seinen „Nick du bist das Letzte!“ ich schubste ihn beiseite und ging wieder rein

„Ich habe es mir überlegt. Ich möchte die Besuchszeiten so regeln, wie es andere machen.“ „Aber Sarah, du hast doch gesagt, dass Nick sie sehen kann, wann er möchte“ Nick war total sauer als er das hörte. „Sarah spinnst du? Ich will Hailey sehen wann ich möchte. Sie ist auch meine Tochter. Das kannst du nicht machen“ schrie er und haute auf den Tisch. „Genau deshalb, möchte ich es nicht. Mr Carter ist aggressiv und er hat mich vor drei Tagen geschlagen und versucht mich zu vergewaltigen“ sagte ich forsch. „Das rückt natürlich alles in ein anderes Licht“ sagte mein Anwalt und notierte sich das. „Sarah das lasse ich nicht zu du Schlampe“ schrie Nick immer lauter. Sein Anwalt fasste ihn am Arm und sagte „Nick bitte setz dich, du machst alles noch schlimmer“

„Ich will dass Mr. Carter eine Therapie macht, eine wegen dem Alkoholkonsum und eine wegen seiner Aggression.“ Sagte ich und lächelte ihn dabei fies an. „Ich hasse dich Sarah…ich hätte dich niemals heiraten dürfen. Das war der größte Fehler meines Lebens“ er sah mich mit funkelnden Augen an, er war wütend ohne Ende. Ich kannte ihn, er hätte jetzt am liebsten das Zimmer kurz und klein geschlagen.

„Wenn wir nicht zu einer Einigung kommen, geht es vor Gericht. Wollt ihr das? Das wird dann öffentlich und dann kann es böse enden. Die Presse wird es aufbauschen“ ermahnte uns sein Anwalt. „Ich lasse nicht zu, dass sie mir Hailey wegnimmt“ „Mach eine Therapie und du kannst sie sehen wann du willst“ erwiderte ich gelassen. Innerlich zitterte ich aber, seltsamerweise nicht vor Wut. Mein Herz stach, in mir fiel alles zusammen.

Nick wollte sich nicht einigen und verließ den Saal wutentbrannt.

Eine Woche später erfuhr ich von meinem Anwalt, dass Nick sich doch in eine Therapie begeben hatte. Wegen Hailey.
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