Als ich zu Hause war, wurde mir auf einmal speiübel. Ich schaffte es gerade noch auf die Toilette. Das geht jetzt schon die letzten zwei Wochen so. Ich dachte zuerst, ich hätte mir was eingefangen, aber dauert das solange? Ich beschloss, meinen Arzt zu konsultieren. Ich musste Urin abgeben und er nahm mir Blut hab und anschließend untersuchte er mich gründlich.
„Ich kann nichts ungewöhnliches feststellen Miss Richardson.“ „Ja aber irgendwoher muss doch meine Übelkeit kommen“ Die Arzthelferin kam rein und gab dem Arzt einen Zettel. Er sah ihn sich kurz an „Nun haben wir die Ursache für ihre Übelkeit Miss Richardson. Aber keine Sorge, nach drei Monaten ist es meistens vorbei“ Ich bekam grosse Augen: „Oh nein bitte nicht. Sagen sie jetzt nicht, dass ich schwanger bin?“ „Herzlichen Glückwunsch“ Ich lies mich auf die Liege fallen. Oh nein, das kann nicht wahr sein. Bitte nicht. Das passt jetzt überhaupt nicht! „So legen sie sich nochmal hin, wir machen einen Ultraschall, damit wir sehen können, wie weit sei schon sind.“
Wie in Trance legte ich mich hin. „Ah da haben wir es ja. Sehen sie. Das ist ihr Baby“ Ich starrte auf den Bildschirm, da war so eine kleine Nuss, und in der Nuss schlug was. „Sehen sie, das ist das Herzchen. Ich würde sagen, so 9. Woche sind sie. Haben sie nicht gemerkt, dass ihr Periode ausbleibt.“ „Naja ich hatte so viel Stress, sie hat sich oft verschoben und ich dachte nicht daran. 9. Woche sagen sie?“ Scheiss Bahamas!!!! Da muss es passiert sein. Ich zog mich wieder an, bekam das Ultraschallbilchen und ging nach Hause.
Ich zitterte am ganzen Körper, ein Baby passte so gar nicht in meine Planung. Meine Beziehung war im Eimer, ich war alleine und ich war mitten in einem Film. Ein schlechteres Timing hätte es nicht geben können.
Ich rief meine Freundin Carrie an, ihr konnte ich alles anvertrauen. „Ja das ist doch super Sarah! Ich freu mich wahnsinnig für dich. Was sagt denn Nick dazu? Weiß er es schon?“ Ich erzählte Carrie von den Fotos mit dieser Matratzenschauspielerin und von Silvester. „Wieso hast du mir nichts von Silvester erzählt? Ich dachte, wir wären Freundinnen?“ „Na weil ich mich schäme. Ich bin so dämlich und verzeihe ihm eine Sache nach der nächsten. Ich wollte nicht, dass du mir einen Vortrag hälst. Und außerdem bin ich mir doch selbst nicht mehr sicher was Nick angeht. Irgendwie vermisse ich ihn gar nicht mehr so, wenn ich weg bin. Ach ich weis doch auch nicht…“ „Du solltest schnell über deine Gefühle nachdenken Süße. Du bekommst ein Baby, SEIN Baby und das sollte euch Grund genug sein, mal über eure Beziehung ernsthaft zu reden.“ „Ja du hast ja recht. Carrie ich habe das Gefühl, dass Nick und ich uns auseinander gelebt haben. Seitdem er nicht mehr so erfolgreich ist, ist er seltsam geworden. Ich erkenne ihn zum Teil nicht wieder.“ „Ihr habt wirklich reichlich Stoff zum Reden“ „Carrie ich melde mich wieder wenn ich in Los Angeles bin.“ „Ok pass auf dich und den kleinen Scheißer da drin gut auf“ „Du Nuss...bis dann“
Ich beschloss, kurzerhand nach L.A. zurückzufliegen um mit Nick zu sprechen. So geht das nicht mehr weiter.
Als ich in die Hofeinfahrt fuhr, stand Nicks Wagen da. Ich ging ins Haus, aber niemand war zu sehen. Ich machte mir erstmal einen Kaffee und setzte mich aufs Sofa. Ich sah auf dem Tisch Nicks Handy liegen. Ich nahm es und machte es auf. Ist eigentlich nicht meine Art, in Nicks Sachen rumzuschnüffeln…aber mein Vertrauen hatte einen tiefen Riss. Ich blätterte zuerst in seinem Telefonbuch. Ein paar Namen kannte ich, aber wer sexyChrissi war, oder Blow-Sandy….wusste ich jetzt nicht. Ich sah seine SMSn an. Er schrieb mit anderen Frauen Sms..ok, nichts verwerfliches. Aber wenn ihm eine schreibt Hey Nick, wiederholen wir das mal. Du bist einmalig , oder Hey Nick es war so schön mit uns, bitte ruf mich an …dann könnte man schon denken, Nick wäre mir etwas untreu. In seinem Ausgang befanden sich auch einige wie: hey baby freu mich auf heute Abend…ect.. So ein Wichser, dachte ich. Nicht mit mir.
Auf einmal hörte ich Stimmen im Obergeschoss. Nick war doch da? „Nick bist du da?“ rief ich nach oben. Keine Antwort. Ich ging die Treppe nach oben und hörte Gekicher aus dem Schlafzimmer. Oh bitte nicht Nick, nicht im unserem Schlafzimmer. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und machte die Türe auf.
Das Bild werde ich nie vergessen, was ich da sah! Nick mit einer anderen Frau in Aktion. Sie auf ihm drauf.
„Du bist das Letzte! Du bist so ein Arschloch Nick! Und ich habe dir wieder vertraut“ Nick konnte nichts sagen und starrte mich nur erschrocken an. „Und du Hure hast eine Minute um aus meinem Haus zu verschwinden!“ Die Frau stieg schnell von Nick runter, kramte ihr Sachen zusammen und rannte die Treppen hinunter. Nick schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Fuck Fuck Fuck“ murmelte er. „Sarah es tut mir leid“ „Oh nein, sage du mir nicht, es tut dir leid. Es tat dir vor 5 Minuten als du deinen Schwanz in ihrem Loch hattest auch nicht leid! Also spar es dir!“ schrie ich. Nick stand auf und zog sich eine Hose an. „Sarah lass uns in Ruhe reden bitte.“ „In Ruhe? Ich glaube du spinnst!“
Nick kam näher „Bleib blos weg Nick, sonst vergess ich mich.“ „Wieso regst dich so auf? Es ist nur Sex Sweety, ich liebe diese Frau doch nicht.“ „Nur Sex? Ja dann Nick ist doch alles in Butter. Dann fick nur weiter deine Schlampen und die Pornofotze gleich dazu!“ „Welche Pornofotze?“ „Na die auf den Fotos. Nick du solltest am besten wissen, dass man überall fotografiert wird“ „Ach die, nein das war eine einmalige Sache an dem Abend…"
"Sarah ich bin so einsam. Du bist ständig unterwegs.“ „Jetzt bin ich auch noch Schuld? Du hast sie nicht mehr alle…“ ich schrie fast das ganze Haus zusammen. Nick sah mich wütend an: „Benimm dich jetzt mal ja. Du schreist hier rum wie eine Irre. Weißt du was, ich habe keinen Bock mehr auf dein Gezicke. Es ist aus Sarah!“ „Ja Nick das ist es! Ein für alle mal! Es ist besser so. Nicht nur für uns.“ „Was meinst du damit? Nicht nur für uns?“ „Ich bin schwanger Nick. Ich bin zurückgekommen, um es dir zu sagen“ Nick setzte sich aufs Bett „Wow. Bist du dir sicher?“ „Ja Nick ich bin mir sicher.“ „Weißt du auch wer der Vater ist?“ „Du verdammtes Schwein“ ich lief weinend zum Flur hinaus und rannte die Treppen hinunter. Ich blieb mit meinem Absatz hängen, verlor das Gleichgewicht und fiel die letzten 7 Stufen runter. "Aaaaaaaaaaa" schrie ich.
Nick kam rausgerannt und schaute erschrocken nach unten. Schnell rannte er die Treppen hinunter. „Sarah ist alles ok. Sarah das wollte ich nicht.“ „Ich habe Schmerzen Nick…“ mir tat mein Unterleib so weh, ich konnte kaum mehr atmen. „Du blutest Sarah“ Nick stand auf und rief einen Notarzt. Ich griff zwischen meine Beine und meine Hande war voller Blut. „Der Krankenwagen ist gleich da. Sarah bitte verzeih mir.“
Nick nahm mich in den Arm, ich hielt meinen Bauch und weinte. „Nick ich will das Baby nicht verlieren. Ich habe solche Angst Nick“ Nick sah mich mit Tränen in den Augen an „Sarah es wird alles gut“ Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis der Krankenwagen eintraf. Sie hoben mich auf die Trage und fuhren mit Blaulicht in die Klinik. Nick war bei mir und hielt mir die Hand. „Nick ich will das Baby nicht verlieren“
Im Krankenhaus brachten sie mich sofort zur Untersuchung. „Sie müssen draußen bleiben Mr.“ sagte die Schwester zu Nick. „Aber ich,..ich bin der Vater, das ist meine Freundin. Sarah bitte…“er sah mich aufgelöst an. Ich sah ihn weinend an und drehte meinen Kopf zur Seite. Ich konnte ihn jetzt nicht dabeihaben.
Der Arzt untersuchte mich und sah mich traurig an. Ich fing noch mehr an zu weinen. Ich hatte das Baby verloren. Wegen Nick! In diesem Moment hasste ich ihn. Ich wurde zur Ausschabung in den OP gefahren. „Können sie meinen Bruder benachrichtigen? Ich gebe ihnen die Nummer“ „Selbstverständlich, ich hole einen Zettel.“ Ich gab der Schwester die Nummer, dann fing auch schon die Narkose an zu wirken..
Also ich aufwachte, saß Nick neben mir. „Hey Sweety wie geht es dir? Es tut mir so leid ich bin so ein Arschloch“ Er streichelte meine Hand, aber ich zog sie weg. Ich sah Nick an, dem die Tränen runterliefen. „Nick bitte geh jetzt. Zwischen uns ist es aus!“ „Sarah bitte, sag so was nicht. Ich liebe dich. Wir stehen das gemeinsam durch. Ich möchte jetzt für dich da sein. Sarah mir tut das genauso weh, dass du unser Baby verloren hast. Bitte schick mich nicht weg“ „Du sollst gehen, hau ab! Ich will dich nicht mehr sehen!“ schrie ich „Sarah bitte laß uns von vorne anfangen. Wir können es schaffen. Ich werde dir nie wieder wehtun. Ich verspreche es dir Sarah“ Nick bettelte förmlich „Nick, das was du mir angetan, hast, ist nicht zu verzeihen! Nick es ist ein für allemal aus. Und ich bin froh, dass ich kein Kind von so einem Arschloch wie dir bekomme!“ erwiderte ich sauer. Ich klingelte nach der Schwester „Ja Miss“ „Mr Carter möchte gehen!“ Die Schwester sah Nick an, dem immer noch Tränen runterliefen „Bitte gehen sie jetzt. Mrs Richardson braucht jetzt absolute Ruhe“ Er stand auf, sah mich an, ich drehte den Kopf zur Seite, er ging zu Türe und schlug wütend dagegegen. „Hey Mr was fällt ihnen ein?“ Nick machte die Türe auf und stieß sie gegen die Wand und ging. „Ich gebe ihnen was zur Beruhigung Miss“ Die Schwester spritzte mir ein Beruhigungsmittel und ich schlief irgendwann ein.
„Hey Schwesterchen. Du hast aber jetzt lange geschlafen. Die Schwester meinte, du schläfst schon seit Stunden“ Ich machte die Augen auf, draußen war es mittlerweile dunkel. „Kevin du bist da. Wie spät ist es?“ „Oh wir haben 3 Uhr morgens vorbei“ „Habe ich solange geschlafen?“ Ich sah zu Kevin, neben ihm saß Kristin. „Hey Sarah, wie geht es dir. Hast du Schmerzen?“ „Mir tut etwas der Bauch weh, aber sonst geht’s“ „Was ist passiert Kleine? Und wo ist Nick? Er sollte bei dir sein“ fragte mich Kevin und setzte sich zu mir aufs Bett. „Kevin ich will nicht darüber reden.“ „Sarah doch das wirst du. Und zu erzählst es mir genau. Die Schwester erzählte mir, dass du die Treppen runtergefallen bist. Was war los?“ „Also gut..“
ich fing an, Kevin alles zu erzählen. Wie ich von meiner Schwangerschaft erfahren habe, dem Zeitungsartikel, wie ich Nick erwischt habe und von unserem Streit hier. Kevins Augen wurden immer wütender. Kristin kam zu ihm und streichelte ihm die Schulter. „Nick dieser Arsch. Wird der mal erwachsen?? Sarah ich habe dir schon von Anfang an meine Meinung zu eurer Beziehung gesagt. Ich dachte die letzten Jahre, dass ich mich geirrt hatte, aber nunja…..“ Er sah zu Kristin „Du bleibst bei ihr. Ich knöpfe mir jetzt mal Mr. Carter vor“ sagte er wütend und stand auf. „Kevin nein bitte nicht, wir haben uns getrennt. Es ist doch schon genug passiert“ flehte ich Kevin an. Doch er ging zur Türe raus. „Oh Kristin bitte hol ihn zurück. Wer weiß, was er mit Nick macht.“ „Sarah Nick hat es verdient. Überlege dir mal, was er mit dir alles gemacht hat. Durch seine Schuld, hast du dein Baby verloren. Ich werde Kevin nicht zurückhalten“ „Kristin ich hasse dich!“ Sie lächelte und setzte sich zurück auf den Stuhl. „Sarah das weiß ich, aber ich werde Kevin trotzdem gehen lassen und ich werde hier sitzen bleiben und dir Gesellschaft leisten. Ob du willst oder nicht. Vielleicht kapierst du ja irgendwann mal, dass ich auf deiner Seite bin“
Kristin nahm sich eine Zeitung und fing an darin zumzublättern.
Ich legte mich zurück ins Kissen und war wütend. Wütend auf mich selbst, dass ich Nicks Eskapaden solange mitgemacht hatte. Es hätte niemals zu der Schwangerschaft kommen dürfen!
Nach drei Stunden kam Kevin wieder. „Darling, da bist du ja wieder.“ Kristin umarmte Kevin und gab ihm einen Kuss. „Sarah du kannst nach Hause ich habe gerade mit dem Arzt gesprochen. Wir nehmen dich mit“ „Um die Uhrzeit?“ „Ja vor dem Krankenhaus stehen dutzende Papararazzis. Wir müssen zum Hinterausgang raus. Ich habe Sam mitgebracht, er wird uns sicher hier rausbringen.“
Die Schwester kam rein und half mir, mich anzuziehen. Kevin hatte mir saubere Sachen mitgebracht. „Kevin was ist mit Nick?“ ich sah ihn fragend an. „Nichts, er hat seine Sachen gepackt und ich hoffe, wenn wir kommen, wird er verschwunden sein“ „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Sarah zieh deine Schuhe an. Und nimm das Leintuch hier und zieh es dir über den Kopf, falls auch am Hinterausgang die Assis lauern.“ „Was du mit Nick gemacht hast habe ich gefragt?“ „Nichts ich habe ihm beim packen geholfen“ Ich sah Kevin erstaunt an, wusste aber, dass ich nicht mehr weiterfragen brauchte, er würde mir sowieso nichts sagen
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Wir liefen zum Hinterausgang und auch dort lauerten sie schon wirklich. Sie fotografierten wie die Irren und wollten Antworten haben…warum ich hier war. Sam drängte sie weg und Kevin sagte: No comment! Wir stiegen schnell ins Auto und fuhren weg.
Nick war nicht mehr da. Er war tatsächlich ausgezogen. Das Haus war so leer. Ich konnte es immer noch nicht glauben, was passiert war. Es ging alles so schnell.
Ich sah mich um, Nick hatte den Fernseher kaputt geschlagen und auch die Anlage war hinüber. Es lagen zerrissene Fotos auf dem Boden.
Ich fing an laut zu weinen. Kevin hielt mich fest, ich konnte kaum mehr stehen. Er drückte mich an sich „ Sarah lass es raus. Lass deiner Wut freien Lauf!“
Ein paar Tage später erfuhr ich von Alex, dass Kevin Nick die Lippe blutig geschlagen hatte und dass Nick danach freiwillig das Feld räumte. Er musste Kevin versprechen, sich bei mir eine ganze Weile nicht mehr zu melden und er verlangte von ihm, dass er den Fernseher und die Anlage ersetzte.
Natürlich stand es in allen Zeitungen, dass ich im Krankenhaus war. Es wurde viel spekuliert. Ich hätte einen Zusammenbruch erlitten wegen Nicks Affairen, eine schrieb von Drogen und eine spekulierte sogar richtig, dass ich eine Fehlgeburt erlitt. Natürlich dementierte meine Sprecherin alles. Was sie nicht dementierte war, dass Nick und ich uns getrennt hatten. Jetzt konnte er ungehindert seinem Hobby nachgehen. Ich stand ihm nicht mehr im Wege.