Zwei Tage später kam Nick zurück. Er rief mich am Abend an und wir verabredeten uns zum Essen.
Ich hatte ihm Einiges zu berichten, denn es gab große Neuigkeiten. Neuigkeiten, vor denen ich etwas Angst hatte, sie ihm zu sagen. Ich war ganz aufgeregt, als ich ins Restaurant rein ging.
Nick saß schon am Tisch und sah ungeduldig auf seine Uhr. Als er mich erblickte, strahlten seine Augen „Hi Sarah, unpünktlich wie immer“ grinste er. „Mir wurde mal gesagt, wenn ich pünktlich wäre, würde mit mir was nicht stimmen“ wir umarmten uns. „Möchtest du was trinken?“ fragte er mich „Ja gerne, Malibu Kirsch wäre super.“ „Das war schon immer dein Lieblingsgetränk“ er sah mich mit leuchtenden Augen an.
„Wie war der Urlaub noch? Wie geht es Julie?“ ich vergrub mein Gesicht hinter der Speisekarte und suchte nach was passendem zum Essen. „Der Urlaub war scheiße und Julie geht es gut“ sagte er kurz und knapp. Ich senkte die Karte ein wenige und sah ihn an „Warum scheiße?“ „Weil mir jemand wahnsinnig gefehlt hat“ sein Kopf verschwand jetzt ebenfalls hinter der Speisekarte. „Und wer? Hailey?“ sagte ich leise und schaute wieder in die Karte. „Ja die auch sehr“ nuschelte er.
„Ich esse heute Wiener Schnitzel mit Pommes“ ich schlug die Karte zusammen und legte sie wieder auf den Tisch. „Wiener Schnitzel? In einem bayrischen Restaurant?“ fragte er entsetzt. „Ja klar, wenn sie es anbieten. Wenn es nach dir ginge, du würdest nen Burger essen“ „Ich habe das Restaurant auch nicht ausgewählt, sondern du“ lächelte er. „Ja weil es eines der besten hier in L.A ist. Und die bayrische Küche ist sehr gut.“ „McDonald ist noch besser und dazu noch amerikanisch“ er beugte sich etwas über den Tisch und bleckte mir die Zunge. „McDoof verblödet das Hirn, auf Dauer“ ich bleckte zurück. „Beweis es“ grinste er schelmenhaft. „Brauch ich gar nicht. Hier mach mal auf“ ich reichte ihm mein Make up Döschen. „Und was soll ich damit? Soll ich mir jetzt die Nase pudern?“ „Nö mach auf und seh in den Spiegel“ Er öffnete tatsächlich und sah in den kleinen Spiegel. „Ja und jetzt? Einen supergeilen Mann sehe ich“ zwinkerte er. „Dann bist du blind Nickilein, ich sehe dort den Beweis, wie sehr McDoof verblödet“ lachte ich. „Du Biest“ er schlug den Spiegel wieder zu und schmiss ihn mir entgegen. „Ha ha“
Sein Blick wurde ernst „Sarah, das am Strand,…“ ich lies ihn nicht ausreden „…war wunderschön, aber es darf nicht mehr passieren“ „Und warum nicht?“ fragte er traurig. „Weil es falsch ist Nick und weil es alles nur noch schwerer macht“ „Du machst es dir selbst schwer. Was kann ich tun, damit du mir glaubst?“ er nahm meine Hand. Ich zog sie weg „Hör auf damit. Du kannst gar nichts mehr tun. Nick es ist zu spät. Außerdem muss ich dir was sagen..“ „Und was?“ sein Blick lies mich nicht los
Der Kellner kam und wir bestellten beide Wiener Schnitzel mit Pommes und noch zwei Malibu Kirsch.
„Ich bin mit Mike fest zusammen“ sagte ich schnell. Nick lies sich nach hinten an die Lehne fallen und fuhr sich übers Haar mit beiden Händen. Er sagte eine ganze Weile nichts.
Nach einer Weile kam unser Essen und wir schwiegen uns immer noch an.
„Kannst du mir die Zitrone reichen“ brach Nick das Schweigen. „Ja hier“ ich reichte sie ihm „Danke“ sagte er knapp und wir schwiegen wieder.
„Kannst du jetzt mal was darauf sagen?“ als er nach zehn Minuten immer noch nichts sagte, platzte mir der Kragen „Verdammt, du hast das Recht, schon nach kurzer Zeit mit Julie zusammen zu kommen und ich darf nach 9 Monaten keinen neuen Partner haben ja?“ Nick aß sein Fleisch weiter und tunkte die Pommes ins Ketchup. „Verdammt“ sagte ich etwas lauter und haute auf den Tisch.
Die Leute sahen gespannt zu mir rüber
„Nick verdammt noch mal antworte jetzt endlich, sonst gehe ich“ „Was willst du hören?“ fragte er auf einmal und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Dass du es akzeptierst möchte ich hören“ „Ich akzeptiere es…zufrieden?“ „So halbwegs ja“ sagte ich kleinlaut und trank meinen Cocktail aus
„Du wirst nicht glücklich werden“ sagte er dann. „Ach und das weißt du ja?“ „Ja das weiß ich. Weil du vor deinen Gefühlen wegrennst und meinst, mit einem anderen wird es dir besser gehen“ Ich kniff die Augen etwas zusammen und sagte: „Ich gehe jetzt“ ich stand auf und lief zur Türe. Nick kam mir nachgerannt und der Kellner rannte Nick nach. „Sarah warte“
„Hey Mr Carter, sie müssen noch bezahlen“ Nick drehte sich um „Wie viel macht es?“ „69 Dollar genau“ „Was? Für was bisschen Essen?“ fragte Nick empört und gab ihm 70 Dollar. Der Kellner nahm das Geld und wollte wieder reingehen „Halt halt, mein Rückgeld. Ich bekomme noch einen Dollar“ rief Nick ihn zurück und ich musste etwas schmunzeln. „Geizhals“ sagte der Kellner und gab ihm den Dollar. „Hey bei den Preisen, muss das Trinkgeld schon inbegriffen sein“ konterte Nick. Sauer ging der Kellner wieder rein.
„Sarah wieso gibst du es nicht endlich zu?“ „Was denn?“ „Dass wir zusammengehören“ „Weil es nicht so ist, ganz einfach.“ Ich lief den Gehweg entlang. „So machst dir was vor. Du weißt, dass wir es schaffen können. Ich will die Scheidung nicht“
Ich blieb stehen und drehte mich um „Du willst die Scheidung nicht?“ „Nein. Weil ich weiß, dass es der größte Fehler unseres Lebens sein wird, wenn wir den Schritt machen“ Ich kam zu ihm und sah ihm in die Augen „Nick du hast mir mehr wehgetan als irgend jemand anders. Du hast mich behandelt wie den letzten Dreck. Du hast Groupies gevögelt, dass sogar Mick Jagger im Vergleich zu dir als Papst dran steht. Und du sagst, du willst mich wieder haben?“ „Ja weil ich der größte Arsch bin, den es auf der Welt gibt. Aber ich bin dein größter Arsch und der Arsch liebt dich von ganzem Herzen und will mit dir Neu anfangen…“ seine Augen wurden etwas feucht. „Nein“ sagte ich kurz und lief weiter, dann drehte ich mich noch mal um
„Ich bin mit Mike zusammen, er ist das, was ich immer gesucht habe“ Nick lief zu mir her „Du wirst Mike nie so lieben wir mich und ich werde niemals jemanden so lieben wie dich. Verdammt hör auf dich dagegen zu wehren“ bettelte er schon förmlich. „Hör auf mich zu nerven“ schrie ich ihn an „Ich bin fast an deiner, wie du es nennst Liebe zerbrochen. Du hast mich verarscht von vorne bis hinten. Ich habe es verdient, einen Mann zu haben, der mich respektiert und der mich auf Händen trägt“ „Ja das hast du auch. Man Sarah, alles was ich von dir will ist noch eine einzige Chance, vermassle ich es wieder, dann kick mich endgültig, aber bitte bitte Sarah, gib mir noch diese Chance..diese eine Chance“ aus Nicks Augen liefen die Tränen nur noch so runter..
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hätte ihn in diesem Moment am liebsten in den Arm genommen, aber ich konnte nicht. Irgendwas hinderte mich daran und ich blieb wie angewurzelt stehen.
„Kannst du endlich mal was sagen? Ich mache mich hier zum Deppen wegen dir. Und du kapierst das nicht…sag mir was ich tun soll und ich mach es. Ich würde alles für dich und Hailey tun. Ich würde mir einen Arm rausreißen, mir den Blinddarm bei lebendigem Leib rausschneiden lassen, mir einen Fuß abhacken, ich würde für dich töten Sarah, ich würde mein Leben geben für dich und Hailey….ich..“ stammelte er.. „Verdammt sagst du jetzt mal was?“ „Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll Nick.“ Ich schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf.
Nick packte meinen Kopf und küsste mich einfach. „Nick bitte nicht, es darf nicht wieder…“ ich kam nicht weiter, Nick küsste mich immer leidenschaftlicher. „Verzeih mir bitte Sweety, ich kann nicht ohne dich leben..“ sagte er unter den Küssen. „Gib mir Zeit Nick“ „Ich gebe dir alle Zeit der Welt, wenn du mir nur versprichst, dass wir die Scheidung zurückziehen und du es dir überlegst“ Nick bedeckte mein Gesicht mit seinen Küssen. Meine Beine wurden wie Pudding. Ich konnte kaum mehr stehen. „Bitte ziehen wir die Scheidung zurück und fangen langsam neu an. Wir müssen ja nicht gleich wieder zusammen leben, aber ich brauche dich an meiner Seite Sweety.“ Er umfasste wieder meinen Kopf und drang mit seiner Zunge sanft in meinen Mund, meine Zunge umschloss sie sanft. „Ich habe Angst Nick, ich will nicht mehr so verletzt werden.“ „Sag mir dass du mich noch liebst“ er hörte nicht mehr auf, mich zu küssen. „Jaaaa jaaaa ich liebe dich Nick, ich liebe dich so sehr, dass es mir unheimlich weh tut. Aber es tut mir auch unheimlich weh, wenn ich daran denke, was du mir..“ weiter kam ich nicht, denn er bedeckte meine Lippen wieder mit seinen wunderbaren, einzigartigen, zärtlichen Küssen
Plötzlich hörte er auf und sah mir tief in die Augen „Sweety, ich verspreche dir, bei allem, was mir heilig ist, ich werde dich nie wieder verletzen, dich nie wieder betrügen, dich nie wieder beschimpfen und dir immer zeigen, was du mir bedeutest“ „Oh Mann…“ jetzt musste ich aber weinen „Nick ich will dir ja so gerne glauben…“ „Sarah, ohne dich, hat mein Leben keinen Sinn“ Ich lächelte ihn liebevoll an. „Genau dieses Lächeln ist es, was mich so verzaubert hat. Dieses Lächeln macht mich hilflos. Dieses Lächeln gibt mir gleichzeitig all die Kraft, die ich brauche, um überhaupt zu existieren.“ Nick sagte das so überzeugend, so wunderschön, ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.
„Oh Mann“ schluchzte ich wieder „Du machst mich echt fertig“ lachte ich und holte ein Taschentuch raus. „Nein du machst mich fertig. Weil ich niemals gedacht hätte, dass es so was überhaupt gibt. Dass man jemanden so sehr lieben kann, dass man fast zu Grunde geht, wenn er nicht da ist. Dass man Tag und Nacht nur noch an den einen Menschen denken kann. Ich habe das erst sehr spät kapiert Sweety, weil ich ein Arschloch war und auch Angst hatte, vor diesen Gefühlen..“ er drückte mich fest an sich „Ich gebe dich nie wieder her, Sarah, solange ich lebe, werde ich der jenige sein, der dich auf Händen trägt“
„Nick ich brauche Zeit. Ich bin mit Mike zusammen und du mit Julie. Ich kann ihn nicht so einfach sitzen lassen. Das wäre nicht fair. Und du kannst es mit Julie auch nicht so machen.“ „Weißt du wie gleichgültig sie mir ist? Ich dachte, ich könnte sie annährend so lieben, wie ich dich liebe, aber nicht mal das kann ich“ Ich streichelte ihm zärtlich übers Haar. „Gib uns Zeit Ok. Wir machen die Scheidung rückgängig und gehen das langsam an. Auch mit Mike und Julie OK.“
„Hast du schon mit ihm geschlafen?“ fragte er und ich merkte, er hatte Angst vor der Antwort. „Nein habe ich nicht. Ich habe seit dir, mit keinem Mann mehr geschlafen“ „Ich liebe dich so sehr, Sweety“ er drückte ich wieder fest an sich und küsste mich, immer und immer wieder. Wir hörten gar nicht mehr auf. „Bitte schlafe nicht mit ihm. Versprich es mir“ er umfasste meinen Kopf sanft und küsste mich auf die Stirn. „Ich verspreche es dir, wenn du nicht mehr mit Julie schläfst“ „Das kann ich dir hoch und heilig versprechen, die einzige Frau, die ich will, bist du. In jeder Hinsicht“ seine Zunge drang wieder in meinen Mund. Ich löste mich von ihm "Ich liebe dich so sehr Nick"
"Ich könnte die Welt umarmen gerade" grinste er. "Die Welt?" "Das Universum" Ich musste schmunzeln und fühlte mich zeitgleich wie auf Wolke 7. Ich dachte nicht mehr darüber nach, ob es richtig oder falsch ist. Ich wollte einfach nur noch in seinen Armen liegen. „Las uns von der Straße gehen!“ Sagte Nick, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her zu seinem Wagen.
Wir fuhren die Hügel von Los Angeles rauf und hielten ganz oben. Dort angekommen saßen wir im Wagen, knutschten, was das Zeug hielt und sahen auf das Lichtermeer von L.A. hinunter. Die Lichter der Stadt, es war so romantisch.
„Nick ich muss jetzt aber, ich bin morgen früh mit Ben verabredet“ „Dann lass ihn sitzen“ sagte er und küsste weiter meinen Hals. „Das geht leider nicht, es ist wirklich wichtig“ sagte ich leise und genoss seine warme zärtliche Zunge, an meinem Ohrläppchen. „Eine neue Rolle?“ fragte er, mich immer weiterliebkosend. „Nicht direkt. Vielleicht eher die Rolle meines Lebens“ hauchte ich. „Erzähl mir davon“ „Na ja es ist groß und wenn ich es gut im Griff habe, dann kommt bestimmt was Gutes dabei raus…“
Er stoppte und sah mich sehr verwirrt an. Ich verstand seine Gedanken sofort und musste lachen „Nicht was du denkst…“ „Ja? An was denke ich denn?“ seine Lippen wanderten wieder an mein Ohrläppchen und er begann wieder sanft daran zu knabbern. „Ich will es gar nicht wissen….aber es ist bestimmt nicht das, was du denkst“
„Erzähl es mir bitte“ seine Hand umfasste sanft meinen Hals und er küsste mich. „Aber so kann ich nicht reden“ hauchte ich in seinen Mund rein. Er hörte kurz auf und sah mich gespielt Ernst an. „Nick so kann ich auch nicht erzählen“ lachte ich wieder los. Seine Mundwinkel zitterten, er musste lachen, versuchte aber weiterhin ernst zu bleiben:
„Ok, Mrs Carter, schießen sie mal los“ „Ich habe ein Lokal gekauft, zusammen mit Ben und Matt“ rückte ich mit der Sprache raus. Nick´s Augen schossen fast aus ihm raus. Der Blick von ihm, ich machte fast in die Hosen vor lachen. „Du hast ein Lokal gekauft? Und was möchtest du damit machen?“ „Einen Nachtclub eröffnen.“ „Sweety, das finde ich total super. So habe ich bald immer freien Eintritt in dem besten Nachtclub von Los Angeles” er küsste mich wieder sanft
„Ja er würde dir gefallen. „Wieso WÜRDE ???“ Fragte Nick stirnrunzelnd. „Na, weil du Hausverbot hast !!!“ antwortete ich tot ernst. „Das kannst du nicht machen !!!“ „Oh doch, denn ich will dich gar nicht erst in Versuchung bringen.“ Schmunzelte ich. Nick piekste mit seinem Finger auf meine Nase. „Das wollen wir doch mal sehen !!!“ „Apropos sehen,“ ging es mir durch den Kopf, „wenn ich es mir recht überlege, wäre das vielleicht gar nicht so schlecht, wenn du zu mir in den Club gehen würdest, ich hätte dich im Auge und da ich ja meine Augen nicht überall haben kann werde ich in sämtlichen Räumen und Nischen Überwachungskameras anbringen und mir die Bänder jeden Abend vorm Schlafengehen angucken und wehe ich finde da was,“ ich hob den Zeigefinger, „dann ist Sexentzug angesagt und ich verschwinde mit Hailey ein für alle Mal.“
Nicks Gesichtszüge wurden ernst. Er nahm meine Hand in seine, legte sie auf seinen Brustkorb an die Stelle wo sein Herz saß und legte seine darüber. „Sarah, ich werde dich nie, nie wieder hintergehen. Absolute Ehrlichkeit, mein Körper ist nur noch dein und alle meine Körperflüssigkeiten sind nur für dich bestimmt.“ Bei den letzten Worten prustete ich vor Lachen laut los. Und boxte ihn in den Bauch. Nick hielt mir nun auch die zweite Hand fest und küsste mich erneut. „Okay, wenn ich schon nicht reindarf, dann musst du mir alles davon erzählen.“
Ich lächelte ihn an, „Okay, wir haben drei Ebenen. Die unterste, für die „normalen“ Leute, mit Live-D.J., die mittlere, mit Striptease-Tänzerinnen, und natürlich auch einen Striptease-Tänzer für die Damen und die oberste ich rein für die VIPs. Auf Wunsch mit persönlicher Tänzerin.“ Erklärte ich. „Klingt sehr, sehr gut und wann soll es losgehen?“ „Nächste Woche fangen die Umbauarbeiten an. Denke das wird eine Weile dauern. Wir hoffen so in 3 Monaten.“
„Meine süße..“ er küsste mich sanft „kleine“ er küsste mich wieder „erfolgreiche“ wieder ein Kuss „verdammt geile“ noch ein Kuss „Frau“ er drang mit seiner Zunge in meinen Mund
„Du findest die Idee gut?“ ich löste mich etwas von ihm. „Ja sicher. Ich weiß, dass du viele Talente hast…und das nicht nur im Schlafzimmer“ grinste er dreckig. „Nick sei mal ernst. Deine Meinung ist mir sehr wichtig…“ ich setzte mich wieder richtig auf den Beifahrersitz.
„Komm mit“ Nick stieg aus und ich tat dasselbe „Komm her Sweety“ er stellte sich vorne auf den Hügel und sah auf das von Lichtern überflutete L.A. Ich ging zu ihm und er streckte mir seine Hand entgegen. Ich gab ihm meine und er zog mich sanft zu sich her.
„Sweety, ich kenne dich. Ich weiß, was du kannst, und du kannst eine ganze Menge. Du bist eine sehr erfolgreiche Schauspielerin und du bist meine Frau, die ich über alles liebe. Du wirst die ganzen Nachtclubs hier in den Ruin treiben. Und ich werde dein Stammkunde sein“ er gab mir einen kurzen zärtlichen Kuss. „Du glaubst an mich, an die Sache, die ich machen will?“ fragte ich und schmiegte mich fest an ihn und sah auf die Lichter. „Ich glaube an deinen guten Geschäftssinn und den hast du definitiv. Ich weiß auch, dass du dich da enorm reinhängen wirst. Ich mache mir da gar keine Gedanken, dass es nicht funktionieren wird. Ganz Hollywood wird bei dir Schlange stehen.“ Er streichelte sanft meinen Rücken.
„Nick, wie geht es jetzt weiter?“ ich sah in seine wunderschönen blauen Augen, die mich so liebevoll ansahen. „Ich weiß es nicht. Am liebsten würde ich dich und Hailey packen und auswandern. Den ganzen Scheiß hinter mir lassen, der noch vor uns ist. Kevin wird einen Herzinfarkt bekommen, deine Mutter einen Schlaganfall, Julie wird mich bis an ihr Lebensende hassen und Mike…na ja was glaubst du, wie es Mike aufnimmt?“ „Keine Ahnung. Ich denke gerade nicht darüber nach“ ich schmiegte mich wieder an ihn, schloss die Augen und genoss den Duft seines Parfüm.
„Ich möchte morgen früh neben dir aufwachen Sweety“ sagte er leise, fast nicht hörbar. „Nick wir sollten nichts überstürzen“ sagte ich, ohne ihn anzusehen. „Ich möchte nicht mit dir schlafen Sweety, ich möchte einfach neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. Das stelle ich mir seit Wochen immer wieder vor. Ich möchte dich beobachten, wie du friedlich neben mir schläfst und am Morgen dich beobachten, wenn du aufwachst. Du siehst immer so süß zerknautscht aus“ grinste er. „Du wirst ja noch zum Romantiker“ ich sah zu ihm auf und gab ihm einen Kuss. „Ich will dich glücklich machen und wenn du es bist, bin ich es auch. Du bist mein Leben Sarah. Die Vorstellung, dass ich dich beinahe ganz verloren hätte, die ist grauenhaft.“
„Gehen wir in ein Hotel? Nicht dass die uns noch vor meinem oder deinem Haus knipsen“ „Ok, dann los“ er zog mich schnell hinter sich her und wir fuhren los.
Wir hielten an einer Tankstelle und Nick rannte schnell rein, um Zahnbürste und Zahnpasta zu kaufen. „So hier, kannst du die halten?“ er gab mir die Utensilien. „Nick das ist sind Spiderman Kinderzahnbürsten und eine Winnie Puh Zahncreme“ Nick lachte „Hättest du Batman gewollt?“ „Los fahr du Affe“ lachte ich und wir fuhren ins Hotel.
Wir zogen uns aus und legten uns nur in Unterwäsche bekleidet ins Bett.
Wir sahen Fern und mein Kopf lag auf Nicks Brust. Er streichelte zärtlich meine Haare und ich strich ihm sanft über die Brust und den Bauch.
„Dein Bauch rumort“ ich lauschte mit meinem Ohr an Nicks Bauch. „Das sind die Schmetterlinge“ er zog mich zu sich hoch und streichelte mir die Haare aus dem Gesicht. „Du bist so schön. Wie konnte ich dich gehen lassen? Wie konnte ich dich jemals betrügen? Du bist die schönste Frau der Welt für mich“ „Der Welt?“ entgegnete ich lächeln. „Des Universums…“ unsere Lippen berührten sich wieder. „Wie konnte ich so ein Arschloch sein? Ich dachte, ich versäume etwas, aber alles, was ich jemals gebraucht habe und brauche, das hatte ich bereits..“ „Und das hast du auch wieder, wenn du es nicht wieder vermasselst“ ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust
Wir lagen eine ganze Weile so da und als ich irgendwann wieder hoch sah, war Nick eingeschlafen.
Ich legte mich neben ihm und dachte lange nach.
War es das Richtige? Alles was ich immer wollte, war einen Prinzen zu finden, für den ich seine Prinzessin bin. Stattdessen bekam ich einen Frosch, der sich weigerte, ein Prinz zu werden.
Ich lies alles noch mal Revue passieren….
Das ewige hin und her habe ich satt, aber ich komme nicht von ihm los! Er meinte, wir sollten es noch mal versuchen und dieses Mal nicht wieder aufgeben! Aber was ist, wenn es wieder nicht funktioniert? Kann doch nicht ewig so weitergehen ... auf der anderen Seite ist dieser andere Mann, er ist so lieb zu mir und würde alles für mich tun. Aber will ich das überhaupt?
Ich habe nie auf meinen Bruder gehört! Sollte ich es jetzt endlich mal tun? Kevin würde sich sicher mal freuen, wenn ich endlich mal auf ihn hören und sesshaft werden würde. Sesshaft? Bin ich schon soweit?
Wenn ich mir den Mann neben mir im Bett so ansehen, denke ich mir, was habe ich gemacht! War es das Richtige? Soll ich alles hinter mir lassen und Neu anfangen? Doch das normale Leben wählen? Ich bin schon ne dumme Kuh! Ich kann mich ja nicht mal morgens entscheiden, ob ich Kelloggs oder lieber Toast essen will...und dann soll ich jetzt so was entscheiden??
Unter den Gedanken, schlief ich irgendwann ein…