Kapitel 10 "Abschied"
Die nächsten Tage waren wunderschön. Ich unternahm viel mit Brian, Kevin und Nick. Doch wir wussten auch das der Tag des Abschiedes immer näher kam. Und schließlich war er da. Meine Sachen waren gepackt und ich war abfahrbereit doch von Nick fehlte jede Spur. „Er scheint nicht da zu sein.“ Beim Frühstück war er auch schon nicht anwesend. Es blieb mir nichts anderes übrig als ohne seinen Abschied zu fahren. Also verabschiedete ich mich von seiner Familie und stieg in das Auto. Bob sollte mich zum Flughafen fahren. Aaron und BJ liefen dem Wagen noch bis zur Straße hinterher und als sie sich immer mehr entfernten liefen mir die Tränen nur so übers Gesicht. Ich hatte sie bis vor ein paar Sekunden zurückgehalten können, doch nun gab es kein Halten mehr.
Die ganze Fahrt über redeten Bob und ich kein Wort. Am Flughafen checkte er für mich ein, dann gab er mir das Ticket und nahm mich in den Arm. „Wir werden dich sehr vermissen, du kommst doch mal wieder?“ „Es tut mir leid, das Nick nicht da war, ich weiß nicht was in ihn gefahren ist.“
Bob brachte mich noch zum Hangar und ich nahm meinen Rucksack und stieg ins Flugzeug.
Als ich im Flugzeug abhob war ich wieder den Tränen nahe. Ich würde für eine lange Zeit nicht mehr herkommen können. Denn Nick würde ab nächster Woche wieder auf Tournee gehen und ich zur Schule. Ich kramte nach einem Taschentuch, da sah ich einen kleinen Umschlag. Ich nahm ihn heraus und las was in dem Brief stand:
geliebte Jenny
bitte verzeih mir, dass ich nicht da war um mich von dir zu verabschieden. Ich wollte nicht das alle sahen wie nah es mir ging dich gehen zu lassen. Die Wochen mit dir waren wunderschön, ich werde sie nie vergessen. Ich freue mich schon jetzt darauf wieder bei euch in Deutschland zu sein und dich in meine Arme zu nehmen. Ich vermisse dich jetzt schon.
in Liebe Dein Nick
In dem Brief war noch ein kleines Bild von uns, das wir in einen Automaten in der Stadt gemacht hatten. Auf dessen Rückseite stand „ICH LIEBE DICH“ uns seine Telefonnummer mit dem Vermerk „TAG UND NACHT“
Ich denke ich konnte ihn verstehen denn für mich wäre es ein Graus gewesen mich von Nick zu verabschieden. Wahrscheinlich hätte ich geheult wie ein Schlosshund und losgelassen hätte ich ihn wohl auch nicht. Also war es ganz gut das er nicht da war.
Nachdem ich einmal umsteigen musste und insgesamt zehn Flugstunden und noch eine Stunde im Auto hinter mir hatte viel ich wie tot ins Bett und schlief sofort ein.