Kapitel 8 "Sternenhimmel"
Als ich am nächsten Morgen in die Küche runter kam saßen alle schon am Frühstückstisch. Nick stand auf und gab mir einen Kuss auf die Wange und nahm mich in den Arm. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“
Das konnte doch nicht sein, ich hatte doch glatt meinen Geburtstag vergessen. Nick und seine Familie hatten also die letzten Tage damit verbracht eine Partie für mich zu organisieren. Was er mir gerade jetzt in mein Ohr flüsterte.
In der Zeit bis zum abendlichen Grillen riefen meine Eltern und Großeltern an um mir zu gratulieren. Außerdem kamen bis zum Abendessen alle meine Bekannten und Freunde aus den Staaten. Denn für alle anderen wäre der Weg doch zu weit und zu teuer gewesen.
Nach diesem umwerfenden Tag und einem übermäßigen Abendessen war ich so aufgekratzt das ich noch nicht ins Bett wollte, außerdem war der Abend auch noch viel zu schwül. Doch Nick drängte darauf, das ich endlich ins Bett ging. „Du bist doch sicherlich total geschafft nach so einem anstrengenden Tag und du brauchst deinen Schlaf.“ „Ich bin aber gar nicht müde und es ist draußen und in meinem Zimmer doch viel zu heiß.“ „Egal, ich finde du siehst völlig erschöpft aus oder was meint ihr?“ „Doch ich finde Nick hat recht, es war ein langer anstrengender Tag. Du solltest dich wenigstens schon einmal hinlegen auch wenn du nicht gleich einschläfst.“ „Na gut, also dann bis Morgen.“
Nick ging noch mit nach oben. „Ich warte bis du dich umgezogen hast und im Bett liegst, dann mache ich das Licht aus.“ „Ok, dann drehe dich aber wenigsten um.“ Ich war ein wenig irritiert, denn Nick war noch nie so hartnäckig gewesen. Er setzte alles daran, das ich auch wirklich ins Bett ging. Mir blieb nichts anderes übrig ich zog mich um und ging bereitwillig ins Bett.
„Liegst du bequem? Ja? Dann mache ich jetzt das Licht aus.“
Das Licht ging aus und was ich dann sah konnte ich fast nicht glauben. Mir blinzelten unzählige kleine und große Sterne entgegen. Teilweise sogar erkannte ich einige Sternbilder wieder. Ich war so von den Socken, dass ich aufstand, Nick um den Hals sprang worauf wir beide umfielen. Da er mich in dem dunkeln Zimmer ja nicht sehen konnte. Ich fand den Sternenhimmel so klasse, dass ich ihm einen dicken Kuß auf den Mund gab. Nun war Nick der überraschte. Aber er hatte sich schnell wieder gefangen. Er stemmte sich auf seine Arme und strich mir mit seiner Hand über die Wange. Er sah mich an und gab mir einen langen Kuss. So zärtlich kannte ich ihn noch nicht. Doch nach dem zweiten und dritten Kuss hatte sich auch diese Überraschung gelegt.
Immer noch auf dem Boden liegend sah Nick mich an und sagte er sollte jetzt besser gehen.
Nach einigen Minuten lag ich dann wieder in meinem Bett uns betrachtete den wunderschönen Sternenhimmel. Er musste sehr viel Arbeit hinein gesteckt haben. Ich versuchte die Sterne zu zählen, doch ich schlief darüber ein.